Postvirales Syndrom – Langzeitfolge von Virusinfektionen
Virusinfektionen sind nicht nur für sich ein Problem. Sie können auch Spätfolgen haben, die die Betroffenen über Wochen und Monate stark beeinträchtigen. Die Patienten haben die eigentliche Infektion zwar hinter sich, leiden aber weiterhin unter zum Teil schweren Beschwerden. Man spricht dann vom sogenannten postviralen Syndrom. Das Syndrom ist seit Langem bekannt, unter anderem im Zusammenhang mit dem Zytomegalievirus, mit Herpes-simplex-Viren, Enteroviren oder mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV).
Eine besondere Herausforderung stellt seit 2020 das postvirale Syndrom nach Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Erreger dar.
Symptome des postviralen Syndroms
Das Syndrom umfasst eine ganze Reihe unterschiedlicher Krankheitszeichen – darunter sowohl Beschwerden, die schon während der Corona-Infektion auftraten, als auch neue Beschwerden. Besonders typisch sind eine schwere Erschöpfung (postvirale Fatigue, z.B. COVID-Fatigue), Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schädigungen der Lunge und anderer Organe, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen sowie dermatologische, neurologische und psychiatrische Störungen.
Die Langzeitfolgen nach einer Virusinfektion können das Alltagsleben nachhaltig beeinträchtigen und sogar zur vorübergehenden Berufsunfähigkeit führen.
Mögliche Beschwerden im Einzelnen
- Lähmende Erschöpfung und Müdigkeit
- Schwäche, fehlende Belastbarkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Vergesslichkeit
- Anosmie (Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn)
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Atemprobleme wie Luftnot, Kurzatmigkeit, Husten
- Durchblutungsstörungen
- Herz-Rhythmus-Störungen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Lymphknotenschmerzen
- zeitweise auftretendes Fieber
- Angststörungen
- Depressionen und andere Störungen des Gemütszustands
- Schlaflosigkeit
- Nachtschweiß
- Tinnitus
- Haarausfall
- Hautveränderungen wie Ausschläge, Schwellungen, Juckreiz
Wann tritt das postvirale Syndrom auf?
Offenbar betrifft das Long-COVID-Syndrom einen Großteil der COVID-19-Patienten – selbst wenn die vorherige Corona-Erkrankung mild oder gar symptomlos verlaufen ist. Wie viele Menschen genau nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus Spätfolgen entwickeln, kann noch nicht exakt beziffert werden. Einige Studien berichten von bis zu 70 oder 80 Prozent Long-COVID-Geschädigten. In den ersten drei Monaten nach einer Corona-Infektion scheint das Risiko für Folgeschäden besonders groß zu sein.
Sicher ist, dass Langzeitschäden durch Corona-Infektionen ein erhebliches Problem darstellen können.
Wie lange dauert Post-Corona?
Wie lange das postvirale Syndrom nach Corona-Erkrankungen im Durchschnitt anhält, konnte ebenfalls noch nicht ausreichend erforscht werden: Der Zeitraum, der dazu betrachtet werden kann, ist einfach noch zu kurz. Definitionsgemäß handelt es sich erst um ein Long-COVID-Syndrom, wenn die Beschwerden mehr als drei Monate anhalten. (Bei Symptomen, die sich über drei bis zwölf Wochen hinziehen, spricht man hingegen zunächst von postakuten COVID-Beschwerden.)
Laut einer britischen Datenanalyse sind 10 Prozent der COVID-Patienten auch noch nach vier Monaten gesundheitlich angegriffen, viele Patienten zeigen selbst noch nach einem Jahr Symptome.
Welche Personengruppen trifft das Post-COVID-Syndrom besonders?
Untersuchungen weisen darauf hin, dass berufstätige Menschen im mittleren Alter stärker betroffen sind als Rentner, Jüngere stärker als Ältere. Auch Kinder leiden unter den Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung. Frauen scheinen etwas häufiger an Long COVID zu erkranken als Männer.
Die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden nach der Viruserkrankung ist erhöht, wenn schon vorab Gesundheitsprobleme bestanden. Vor allem eine beeinträchtigte Infektionsimmunität scheint das postvirale Syndrom zu begünstigen. Allerdings treten Spätfolgen auch bei Menschen auf, die vor der Corona-Erkrankung topfit waren.
Eine gesunde Immunabwehr und ein insgesamt guter Gesundheitszustand dürften das Risiko, am postviralen Syndrom zu erkranken, zumindest verringern.
Was hilft bei chronischen Problemen nach einer Virusinfektion?
Natürlich ist es am besten, eine Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus grundsätzlich zu vermeiden, um Spätfolgen gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine wichtige Grundlage dazu ist – neben der Einhaltung aller Hygienemaßnahmen – eine funktionierende Immunabwehr auf der Basis gesunder intrazellulärer Glutathion-Spiegel.
Ist es dennoch zur Infektion und zu Folgebeschwerden gekommen, geben die Entstehungsmechanismen einen Hinweis auf mögliche Therapie-Optionen: Vermutlich spielen bei der Entstehung eines postviralen Syndroms mehrere Ursachen zusammen. In Betracht zieht die Wissenschaft derzeit
- die dauerhafte Schädigung von Organen (z.B. Lungenfibrose, Herzmuskelschäden, Nierenschäden),
- des Nervensystems (z.B. der Riechzellen, des Riechkolbens im Gehirn) und
- des Immunsystems (z.B. Autoimmunreaktionen), außerdem
- unkontrollierte Entzündungen im gesamten Organismus,
- Stoffwechselstörungen und
- psychische Effekte.
An diesen Punkten kann auch die Post-COVID-Therapie ansetzen – durch eine effektive Erhöhung der intrazellulären Glutathion-Spiegel. Denn das körpereigene Glutathion reguliert entscheidende Immun- und Entzündungsreaktionen und schützt die Organe vor Schädigungen durch oxidativen und nitrosativen Stress. Gesunde intrazelluläre Glutathion-Spiegel sind darüber hinaus das A und O für die Energieproduktion und einen normalen Zellstoffwechsel.
SAG nach Dr. med. Gerhard Ohlenschläger® (Eumetabol®) erhöht effektiv und nachhaltig den Glutathion-Spiegel innerhalb der Zellen. Auf diese Weise bietet es gleich mehrere ideale Ansatzpunkte für die Prävention und Behandlung von Spätfolgen nach Virusinfektionen.
Was kann man bei viralen Langzeitfolgen sonst noch tun?
Wenn Sie nach einer überstandenen Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus eines oder mehrere der oben geschilderten Symptome an sich feststellen und die Probleme sich nicht innerhalb kurzer Zeit wieder geben, sollten Sie ärztliche Hilfe suchen. Inzwischen gibt es Post-COVID-Sprechstunden (sogenannte Post-COVID-19-Ambulanzen), in denen Fachleute die individuellen Beschwerden einordnen und Therapiemöglichkeiten eröffnen können. Nützlich ist dazu z.B. ein Symptom-Tagebuch, mit dessen Hilfe die zum Teil deutlich schwankenden Beschwerden objektiviert werden können. Auch Post-COVID-Selbsthilfegruppen stehen an vielen Orten zur Verfügung.
Scheuen Sie sich nicht, bei länger anhaltenden Problemen nach einer Corona-Erkrankung oder einer sonstigen Viruserkrankung medizinische Hilfe zu suchen!
Glutathion: viel mehr als nur Zellschutz
Die Aufgaben, die Glutathion im Körper erfüllt, sind sehr vielfältig. Genauso umfassend sind auch die Anwendungsbereiche von Eumetabol®, mit dem der intrazelluläre Glutathion-Spiegel wirkungsvoll erhöht werden kann.
Glutathion und Immunsystem
Glutathion ist wesentlich daran beteiligt, dass unser Immunsystem effektiv und ausgewogen arbeitet. Insbesondere S-Acetyl-Glutathion (Eumetabol®) erscheint in Studien als Erfolg versprechender Therapieansatz.
Eumetabol® bei Virusinfektionen
Viren vermehren sich in Wirtszellen, also intrazellulär. Genau dort muss auch die Therapie von Virusinfektionen ansetzen. SAG nach Dr. med. Gerhard Ohlenschläger® bietet dazu optimale Voraussetzungen.
Virale Spätfolgen
Bei vielen Viruserkrankungen sind Langzeitfolgen dokumentiert, u.a. durch Grippe- oder Coronaviren (Long COVID). Verschiedenste Beschwerden können die Betroffenen stark beeinträchtigen.
Krebsbedingte Müdigkeit
Im Rahmen einer Tumor-Erkrankung kommt es oft zu schwerer Erschöpfung. Auch Chemotherapie und Strahlentherapie können Schwäche als Nebenwirkung auslösen.
Chronische Fatigue
Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) stellt ein eigenes Krankheitsbild dar. Die Schwere der Erkrankung wird selbst von Therapeuten oft unterschätzt.
Fatigue nach Virusinfektionen
Der Begriff COVID-Fatigue beschreibt einen Zustand extremer Müdigkeit und Kraftlosigkeit, der als Folge einer Corona-Infektion auftritt. Auch andere Viren verursachen Erschöpfung. Bewährte Fatigue-Therapien können helfen.
Burnout-Syndrom
Die Anzeichen für ein Burnout können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Führendes Symptom ist die emotionale Erschöpfung. An der Entstehung ist das Glutathion-System beteiligt.
Glutathion und Fatigue
Das Glutathion-System – genauer ein Glutathion-Mangel – und Erschöpfungskrankheiten hängen eng zusammen, da das körpereigene Glutathion entscheidend für die Energieproduktion ist.